Hofer Ostermarsch 2022 am Karsamstag

11. April 2022

Ein breites Bündnis aus acht Organisationen und zwei prominenten Einzelpersonen unterstützen in diesem Jahr den Aufruf zum Hofer Ostermarsch, darunter der DGB Hochfranken, „Hof ist bunt, nicht braun“ und die VVN-BdA Hof-Wunsiedel .

Beginn : 11 Uhr Bernh.-Lichtenberg-Platz (vor der Marienkirche)

Aus dem Aufruf:

Stoppt den Krieg! Frieden für ganz Europa! Nein zur Aufrüstung!
Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine. Dieser Krieg
verursacht unsägliches Leid und verwüstet das Land. Für ganz Europa droht eine Eskalation bis
hin zum Atomkrieg. Schluss damit! Die Menschen in der Ukraine, in Russland und in Europa
brauchen eine friedliche Lösung. Die internationale Staatengemeinschaft muss alles für eine
Verhandlungslösung unternehmen. Wie in Artikel 2 der Charta der Vereinten Nation festgelegt,
ist alles zu unterlassen, was gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische
Unabhängigkeit eines Staates gerichtet ist.
Sicherheit gibt es nur als gemeinsame Sicherheit für alle!
Ein sofortiger Waffenstillstand und der Beginn von Friedensverhandlungen müssen der Einstieg in
ein Konzept der gemeinsamen Sicherheit in Europa sein. Langfristig muss wieder der Aufbau
einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur das Ziel sein. Die Ängste in Russland angesichts einer
NATO-Osterweiterung sind genauso ernst zu nehmen wie die Bedrohungsängste anderer
europäischer Länder. Die Spirale der Hochrüstung muss gestoppt werden.
Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?
Der zwanzigjährige Krieg der NATO-Staaten mit deutscher Beteiligung in Afghanistan zeigt
exemplarisch: Krieg löst kein einziges Problem, im Gegenteil: Die Situation für die Bevölkerung
in Kriegsgebieten verschlechtert sich katastrophal.
Wir lehnen das Vorhaben ab, jährlich mehr als 2 % der Wirtschaftsleistung für das Militär
auszugeben und zusätzlich einen Sonderfonds über 100.000.000.000 Euro für die Bundeswehr
aufzulegen. Auf den Kauf atomwaffenfähiger Kampfjets muss verzichtet werden. Durch die
Anschaffung bewaffneter Drohnen wird der Weg zur automatisierten Kriegführung ermöglicht.
Für eine friedenspolitische Wende!
Rüstung entzieht bereits im Frieden dringend benötigte Mittel für Soziales und Bildung. Auch die
Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Jeder Euro, der für Panzer und
Kampfjets verpulvert wird, fehlt für den dringenden sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft.
Die Chancen, die Auswirkungen der Klimakatastrophe anzugehen sowie Hunger und Not in der
Welt zu verringern, werden durch Kriege und Aufrüstung drastisch reduziert. Die globalen
Probleme können nur gemeinsam gelöst werden.

Aufbruch für den Frieden:
 Konflikte diplomatisch lösen – weltweit
 Abrüstung statt Aufrüstung
 Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages durch die Bundesregierung – Keine
„atomare Teilhabe“ Deutschlands
 Keine Anschaffung von bewaffneten Drohnen
 Keine Waffenexporte
 Fluchtursachen angehen, wirtschaftliche Ausbeutung beenden
 Aktive Friedenspolitik, vertrauensbildende Maßnahmen und Aufbau kollektiver
Sicherheitssysteme unter Einbeziehung von Russland.

DGB Hochfranken; Hof ist bunt, nicht braun; GEW Hof- Wunsiedel; VVN-BdA Hof-Wunsiedel; Verein gegen das Vergessen (Schwarzenb./Saale); DKP Hof; Bündnis 90 / Die Grünen Ralf Reusch und Mirjam Kühne; Die Linke Hochfranken