27. Januar Gedenken an die Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee der Sowjetunion
27. Januar 2019
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!
Doppelte Befreiung am 27. Januar
Auschwitz und Leningrad haben einen direkten Zusammenhang!
Am 27. Januar konnte die Stadt Leningrad, das heutige Sankt Petersburg, endlich befreit werden nach ihrer 900-tägigen Blockade durch die deutsche Wehrmacht. Zeitgleich konnte die Rote Armee auch die überlebenden Häftlinge des Vernichtungslagers Auschwitz befreien.
Auch heute noch hochinteressant ist die Rede des damaligen Bundestagspräsidenten Lammert zum 70. Jahrestag 2014. Leningrad sollte gar nicht erobert , „sondern als sogenannte Wiege des jüdischen Bolschewismus vernichtet werden“, sagte Lammert. Zwischen dem Völkermord an den europäischen Juden und dem tödlichen Vernichtungsfeldzug gebe es einen Zusammenhang, abgesehen davon, dass die fabrikmäßige Ermordung in Auschwitz vorab an sowjetischen Kriegsgefangenen, „man muss es so sagen, getestet“ worden sei.
Der damalige Bundespräsident Gauck schrieb dem russischen Präsidenten Wladimir Putin 2014: Die Belagerung sei Teil der „verbrecherischen Kriegsführung“ gewesen, „welche die nationalsozialistische Führung gerade im Kampf gegen die Sowjetunion ganz bewusst betrieb.“ Deutschland sei sich seiner geschichtlichen Verantwortung für das Leid bewusst, das den Leningradern angetan worden sei, beteuerten Bundespräsident Gauck wie auch Bundestagspräsident Lammert (CDU): „Die Verantwortung, die wir Deutsche tragen, bleibt.“ Das war vor fünf Jahren.
Nie wieder dürften Menschen von Staat oder Gesellschaft wegen ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer politischen Überzeugung, ihrer sexuellen Orientierung – „wegen ihrer Andersartigkeit zum Feindbild einer schweigenden Mehrheit gemacht, verachtet, drangsaliert oder bedroht werden“. Gegen „jede Form von Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit“ gelte es Partei zu ergreifen.
Vgl. https://www.welt.de/politik/deutschland/article124283133/Der-Tod-in-Leningrad-begann-leise-fast-lautlos.html
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Gedenkgottesdienste
um 11 Uhr in St. Johannis, Hof und
um 17 Uhr in St. Gumbertus Schwarzenbach /Saale
(siehe weiter unten)